
1. Sieger

Jonathan Westphal
Smarte Steckdosenleiste
Der erste Platz und 3.000 Euro gingen an den 17-jährigen Schüler Jonathan Westphal vom Bismarck Gymnasium in Karlsruhe. Sein Projekt, eine selbst entwickelte smarte Steckdosenleiste, überzeugte durch die gelungene Kombination von Energieeffizienz, umfassendem Geräteschutz und digitaler Steuerung.

Das Gerät zeichnet sich durch seine präzise Leistungsmessung aus, welche die Bestimmung von Wirk-, Blind- und Scheinleistung ermöglicht und dadurch den Standby-Verbrauch effektiv eliminiert. Für eine hohe Betriebssicherheit sorgen umfassende Schutzmechanismen: Ein integrierter Überspannungsschutz schützt gegen Blitzeinschläge und Netzschwankungen mithilfe einer Kombination aus Varistor, Sicherung und galvanischer Trennung.
Darüber hinaus kommt ein Sanftanlauf zum Einsatz, der durch NTC-Thermistoren realisiert wird, um Einschaltstromspitzen effektiv zu begrenzen und so die Lebensdauer der Komponenten zu erhöhen. Die moderne Bauweise sorgt für einen sehr geringen Eigenverbrauch, insbesondere durch den Einsatz von bistabilen Relais und einem allgemein effizienten Design. Das Gerät lässt sich nahtlos in Smart-Home-Umgebungen integrieren, wofür ein Webinterface sowie eine flexible JSON-Schnittstelle zur Verfügung stehen.
2. Sieger

Johannes Sirch
S³Bat– Strom- und Spannungsmessmodul
Den zweiten Platz, dotiert mit 2.000 Euro, belegt der 21-jährige Auszubildende Johannes Sirch aus Augsburg mit seinem Projekt S³Bat – einem Strom- und Spannungsmessmodul. Ziel des Moduls ist es, Solaranlagen und Batteriespeicher einfach nachrüstbar zu machen und deren Leistungsdaten in bestehende Smart-Home-Systeme zu integrieren.

Als Plattform kommt das D1 Mini Board mit ESP8266 zum Einsatz, kombiniert mit der Open-Source-Firmware Tasmota. Diese Firmware ist speziell darauf ausgelegt, Geräte in Smart-Home-Ökosysteme wie Home Assistant oder ioBroker zu integrieren. So lassen sich Messwerte einfach zentral visualisieren und steuern.
Mit S³Bat entstehen eine einfache und kostengünstige Lösung, um bestehende Solarsysteme und Batteriespeicher smarter und transparenter zu machen. Die Nachrüstlösung eröffnet Anwendern die Möglichkeit, Echtzeit-Daten zu erfassen, zu analysieren und in ihr bestehendes Smart-Home-Setup zu integrieren – ganz ohne teuren Neuanschluss der Systeme.
3. Sieger

David Vacaroiu
NeuroCore
Mit 1.000 Euro für den dritten Platz wurde David Vacaroiu, ein 17-jähriger Schüler der HTL Salzburg in Österreich, ausgezeichnet. Er entwickelte NeuroCore, eine innovative, auf zwei ESP32-S3 Mikrokontrollern basierende Entwicklungsplatine für komplexe Projekte.

Das NeuroCore-Board zeichnet sich durch ein einzigartiges duales ESP32-S3-System aus, bei dem ein Mikrocontroller die On-Board-Peripherie steuert und der zweite für freie, komplexe Anwendungen zur Verfügung steht. Zu den integrierten I/O-Elementen gehören ein RGB-LCD, zwölf WS2812 RGB-LEDs und Tasten. Die robuste Stromversorgung wird durch zwei XL4015 Spannungswandler realisiert, die bis zu 5 Ampere liefern, wobei ein INA219 IC die Spannung überwacht. Externe Module lassen sich dank acht Pins mit bidirektionalen Pegelwandlern leicht und sicher anbinden, da diese sowohl 3.3V- als auch 5V-Komponenten unterstützen. Für präzise Messungen an den 16 analogen Pins kommt ein externer 10-Bit-ADC zum Einsatz, der genauere Ergebnisse liefert. Abschließend sorgt die maximale Flexibilität dafür, dass alle ungenutzten Pins beider Mikrocontroller über leicht zugängliche Buchsen nach außen geführt sind.


